Samstag, 25. Juli 2009

This Is The End



Es ist soweit. Dieser Blog endet mit diesem allerletzten Eintrag!

Am 18. April 2008, also vor etwa einem Jahr und 3 Monaten, habe ich mit der Einrichtung meines ersten Internetblogs begonnen. Ich hätte nie gedacht, dass mir das Schreiben und Berichten so viel Spaß gemacht hätte, und dass ich auch wirklich regelmäßig aktuelle Dinge gepostet habe :) Ein voller Erfolg.
Diese Zeit vor, in und ein wenig nach Neuseeland ist wohl die mit Abstand am meisten "dokumentierteste" in meinem bisherigen jungen Leben. Es gab insgesamt 3277 Aufrufe. Allein wegen dieser Zahl sage ich DANKE an alle meine Leserinnen und Leser. Ich habe von so vielen (teilweise fast fremden) Personen gehört (über Mama), dass sie meinen Blog verfolgen. Das hat mich überzeugt, weiterzuschreiben!!!
Mit manchem Mensch hatte ich über 9 Monate keinen Kontakt, doch plötzlich hört man persönlich übers Internet, dass meine Berichte die ganze Zeit gelesen wurden!!! ;)

Mit diesem Eintrag sind es 66 Einträge. Sechsundsechzig!!! Ein Mischmasch von drei verschiedenen Sprachen, kurze Gratulations-Einträge, ellenlange Reiseberichte oder mal auch größtenteils nur Bilder.
Apropos Bilder... es befinden sich auf meinem Blog und im Fotoalbum etwa 390 Bilder und Videos!
Trotz einer so ausführlichen Berichterstattung ist es natürlich kaum möglich, mehr als einen Bruchteil meiner Erlebnisse, Gefühle und Erfahrungen festzuhalten. Naja, manchmal hab ich auch absichtlich etwas geheimgehalten ;)
Als ich heut mit dem Rad nach Hause fuhr, sah ich ein Motorrad. Toll, was?! Scherz beiseite, es ließ mich zurückerinnern, als Dirk und ich in Tauranga an einer roten Ampel standen. Neben uns ein sportliches Motorrad mit ebenso sportlichem Fahrer. Wir gafften wohl zu sehr, und er war zu sehr der Proll. So legte er kurzerhand etwa 10 Sekunden einen BurnOut auf die Straße. Alles voller Qualm, der Geruch von verbranntem Gummi zog ins geschlossene Auto.....
Tja, der Osnabrücker Biker war nicht so mittelpunktssüchtig ;) Er fuhr brav davon.

Das ist nur ein Beispiel von sooo vielen Dingen, die einfach nun zu meinem Leben gehören und kaum jemand hier in Deutschland erfährt, geschweige denn das Gefühl miterleben kann.

Themawechsel...ich vermisse sehr das Surfen!!! Den Ozean und die Wellen, und damit verbunden auch das SCHÖNE WETTER. Zum Kotzen hier....!
Naja eigentlich geht es, nur die letzten Tage ists entweder schwülheiß oder es regnet. Beides in Stundenabständen. Das Wort schwül kannte ich in Neuseeland nicht. Hmm...grmpf!

Das ist auch wieder so eine Sache.... Ich befinde mich bei Freunden, auf einer Party, am Telefon, wo auch immer. Es kommt häufig vor, dass ich zu einem Thema oft als Antwort beginne: "Also in Neuseeland war das so..." oder "In Neuseeland bin/hab ich immer..." oder " Neuseeland ist da einfach viel..." Ich hoffe ich fang nicht an zu nerven ;)

Zurück zu meinem Blog. Auch wenn ich unglaublich gerne dieses Medium des Web 2.0 genutzt habe, ich werde es voraussichtlich kaum vermissen. Dazu ist mein Zeitplan einfach zu voll. Seit zwei Tagen arbeite ich im Schuh- und Sportgeschäft Molitor, was mir bereits sehr viel Spaß macht. Darüber hinaus gehts (hoffentlich) bald eh mit dem Studium los, und Freunde/Freundin hab ich auch noch, die mir sehr wichtig sind! Außerdem muss ich mich vorerst wieder daran gewöhnen, als Familie unter einem Dach zu wohnen ;)
Mal sehen was die Zukunft alles so bringen wird...

Goodbye Aoteaora
Danke an alle fleißigen Leserinnen und Leser
Haere ra...oder doch lieber Ka kite ano!! Denn ich komme zurück! Definitiv!!!

Euer Marius

Freitag, 17. Juli 2009

Eine Woche ist rum!

Wow! Die erste Woche zurück in Hasbergen ist schon um. Ich fühle mich zur Zeit ein wenig so, als ob ich gar nicht ein Jahr, sondern allerhöchstens einen Monat weggewesen wär! Es hat sich recht wenig verändert hier zuhause.
Dennoch war es eigenartig am Samstag bei meiner Willkommensparty (ein Riesen-Dankeschön an Mama und Papa, die alles so super organisiert haben) fast alle Freunde wiederzusehen - auch wenn die meisten genauso geblieben sind wie vor einem Jahr ;)

Aber schon am Donnerstag, als ich von Mama und Opa abgeholt wurde, hab ich eine großartige Überraschung bekommen; Nora hat sich einfach freigenommen und mich in Neu Anspach (6 Stunden eher als sonst zuhause geplant) begrüßt...diese Überraschung ist ihr wirklich sehr gelungen und ich hab mich gefreut wie ein kleiner Schneekönig :)
Bei dem schönen Wetter bin ich die vergangenen Tage durch Osnabrücks Innenstadt spaziert. Ziemlich komisch, es kommt mir so verdammt bekannt vor ;)
Aber soooo viele Menschen, und alle reden eigenartigerweise meine Muttersprache. Doch dann....als mir auf der Großen Straße ein englisches Paar diskutierend entgegenkam, hab ich mich plötzlich so heimisch gefühlt.
Mal sehen was die nächste Zeit so bringt. Vorerst arbeiten gehen, aber auch den deutschen Sommer genießen, zusammen mit ner Bratwurst und kühlem Becks ;)
Deutschland ist zwar doch echt schön, aber ein kleines bisschen Fernweh regt sich doch in mir!! Aber nein, ich hab diese Reiserei mit Taschen packen, einem fremden Bett, etc. erstmal satt. Fragt sich für wie lange!?!? ;)

Bis bald mal wieder! Ich geh raus, der Sonne entgegenlachen :)

Euer Marius

Donnerstag, 9. Juli 2009

coming home again


Nach einem Jahr...

...Homecoming (click it)

PS: Nein, dieser Blog ist mit der Beendigung meines Dienstes noch nicht zuende. Ich werde für alle Interessierten in den nächsten Tagen und Wochen schreiben, wie es mir bei meiner Rückkehr ergangen ist und wie ich mich in der Heimat wieder zurecht finde (das sind übrigens alles Themen des Abschlussseminares hier in Neu Anspach).

Less than 15 hours remaining... :)


Dienstag, 7. Juli 2009

Hallo Deutschland

Sonntag, 5.7.09: Landung des Lufthansa-Airbus aus den USA in Frankfurt am Main!!
Ich bin wieder zurück in Deutschland, nach einem Jahr!!! UNFASSBAR

Der Flug war okay, bis auf die Tatsache, dass unser Abteil zur Sauna umgewandelt wurde. Unerträglich... Aber Gott sei dank war das kühle Bier 4 freeeeee :)

Deutschland hat uns mit schönem warmen Wetter begrüßt. Es ist einfach richtig toll, wieder zurück zu sein.
Hier auf dem Seminar hat mich der Jetlag ganz schön gepackt, Montag früh war ich nach knappen 5 Stunden Schlaf um halb sechs hellwach, obwohl wir bis 9 Uhr hätten schlafen können. Tagsüber kam der totale Durchhänger. Heute morgen konnte ich Gott sei dank bis acht Uhr schlafen.
Das Seminar ist teils sehr interessant, teils aber auch todlangweilig. Wir besprechen einige Dinge aus Entwicklungsländern (wir Neuseeländer sind ja nicht die einzigen), erzählen von unseren Erlebnissen und tauschen uns aus.
Das Frühstück ist göttlich, obwohl es aus simplen Sachen wie Sonntagsbrötchen, Nutella und Tee/Kaffee besteht. Deutsch eben ;)
So langsam zähle ich die Stunden bis zu meiner entgültigen Rückkehr am Donnerstag gegen 18 Uhr.
Nebenbei noch schnell erwähnt: dieser Blog hatte jetzt schon über 3000 (!!!!) Besucher. Das sind etwa acht pro Tag. Stark!

So, Mittagsschlaf ist angesagt, obwohl das ja nicht gut ist, um einem Jetlag entgegenzuwirken.

Reinhaun liebe Leute :)
Euer Marius

Sonntag, 5. Juli 2009

Santa Monica und West Hollywood



Geehrte Leserinnen und Leser :)
ich sitze mit gepackten Koffern in West Hollywood im Backpacker und warte darauf, dass die letzte wirklich große Reise losgeht. Heute abend um 18.55 Uhr Ortszeit hebt unser Flieger mit Destination Frankfurt ab.
Die vergangene Urlaubswoche in Santa Monica und Hollywood bzw. Los Angeles war einmalig!!
Die ersten drei Tage habe ich bei einem netten Couchsurfer in Santa Monica verbracht, bin durch die schöne Einkaufsmeile gebummelt (am Ende mit vier vollen Tragetaschen aus diversen Klamottenläden) und habe eine Fahrradtour Richtung Venice Beach unternommen.

Santa Monica Beach und Skyline vom berühmten SM Pier fotografiert

Third Street Promenade in Santa Monica

Montag ging es mit Sack und Pack in das gebuchte Banana Bungalow, wo ich ein wunderbares Wiedersehen mit meinem guten Freund Tim hatte. Er reist für ca. 2 Monate durch die Staaten und wir haben spontan abgemacht, dass wir uns hier in West Hollywood treffen werden. Ein Jahr nicht gesehen und doch wiedererkannt Wir hatten unglaublich viel Spaß gemeinsam! Neben weiterem Shopping (ich habe in einer Woche 569 US Dollar für Kleidung und Schuhe ausgegeben :) ) waren wir bei den Warner Bros. Studios, Drehort von u.a. der TV-Serie Friends, Harry Potter, Batman,...
Einen Tag lang haben wir uns ausschließlich mit der High Society beschäftigt, liefen die annähernd 2000 Sterne des Walk of Fame ab und haben eine Bustour ins Reichenviertel Bel Air und Beverly Hills gemacht. Es war unfassbar, die riesigen Anwesen von George Clooney, Britney Spears, Christina Aguilera, Hugh Hefner (Playboy) und sogar Michael Jackson zu sehen (und noch von gefühlten tausend anderen Promis).

Eine verhältnismäßig kleine Villa am Rande Beverly Hills

Der berühmte Rodeo Drive mit Gucci, Ralph Lauren, Armani, etc.


Vor den Absperrungen am "Haus" von Michael Jackson lagen Unmengen an Plakaten und Blumen, ähnlich wie bei seinem Stern auf dem Walk of Fame. Der King of Pop wird übrigens in einem goldenen Sarg beerdigt; ob das nötig ist, wo er doch über 400 Millionen US-Dollar Schulden hinterlässt??

Am Stern von Michael Jackson auf dem Walk of Fame

Chuck Norris kann eine Partie Vier gewinnt in drei Zügen gewinnen ;)


Gestern genossen Tim und ich mit zwei anderen Deutschen, die wir mal eben schnell kennengelernt haben, den letzten ganzen Tag am Strand und auf der Promenade von Santa Monica.
Alkohol in den Staaten zu besorgen, obwohl man unter 21 ist, war ziemlich einfach (wir haben den russischen Ladenbesitzer einfach vollgequatscht und über qualitative Vodkas gefachsimpelt), und so wurde der letzte Abend doch noch kräftig begossen :)

Sooo...gleich gehts zum Flughafen :) Ich hoffe meine Koffer haben kein Übergewicht, nach meinen Shopping-Eskapaden.

Bis bald in Good old Germany, das wars fürs Erste mit Berichten aus dem Ausland!!!! Jede wunderbare Zeit muss auch mal vorbei sein!
Aber ich freu mich jetzt auch schon sehr sehr doll auf die Heimat.

Stay classy,
Marius

Samstag, 4. Juli 2009

Independence Day in America

Der Independence Day, oder auf Deutsch „Unabhängigkeitstag“ wird seit 1777 jährlich am 4. Juli gefeiert und erinnert an die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung, durch die Amerika zu einer freien und unabhängigen Nation wurde.


Die Amerikaner nennen diesen Tag oft auch ganz einfach den „vierten Juli“ (4th of July), weil er immer an diesem Tag begangen wird. Überall werden Volksfeste mit Picknicken, Paraden, Konzerten und Feuerwerkseinlagen gefeiert. Ebenso wie am Memorial Day oder anderen Feiertagen wird die amerikanische Flagge gehisst. Die bisher größten Feierlichkeiten gab es am 200. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung, am 4. Juli 1976.


Zum geschichtlichen Hintergrund:
1775 führten die Einwohner der 13 Kolonien an der Ostküste Amerikas einen Krieg gegen das britische Königshaus und das britische Parlament, weil sie sich ungerecht behandelt fühlten. Je länger der Krieg andauerte, desto mehr wurde den Kolonialisten bewusst, dass sie eigentlich gar nicht nur wegen der Unterdrückung kämpften, sondern weil sie sich vollständig von der Herrschaft Englands lösen wollten.

Die Unabhängigkeitserklärung, die die gewünschte Freiheit betonte, wurde von allen Anführern der Kolonien am 4. Juli 1776 unterschrieben und ist das erste Dokument in dem Amerika das erste Mal als Vereinigte Staaten von Amerika bezeichnet wurden.

Copyright by OS-Community

Montag, 29. Juni 2009

Bericht über die letzten Tage NZ

Wie versprochen erzähle ich euch zuhause noch, was in der letzten Woche Neuseeland alles passiert ist...
Vorweg aber ganz kurz: ich bin gut in Los Angeles gelandet und genieße die Sonne Santa Monicas ;)

...Die letzten Tage in meiner zweiten Heimat in Napier zu verbringen war wunderschön. Ich konnte mir meinen Urlaub aber finanziell nicht sonderlich als "Reisezeit" leisten, außerdem wäre mir langweilig geworden, da Jörg und Elena in Napier (die aktuellen Bewohner der alten Schoolflat) eh gearbeitet haben. So habe ich kurzerhand auf der organischen Hohepafarm mitgeholfen und dafür volle Verpflegung bekommen. Die Leute dort auf der Farm kenne ich ja sowieso schon vom letzten halben Jahr. Und ganz ehrlich: nach der Zeit im MacKillop war es mal wieder richtig schön, ganz hart zu schuften. Gräben ausheben, Kabel und Drainage verlegen, Gewächshäuser niederreissen, Garten umgraben, Kühe füttern, etc... Der Spaten ist zeitweise zu meinem besten Freund geworden :)

Das allerletzte Wochenende haben dann Willi, Friso, Dirk, Elena, Jörg Kathi und ich in der Hauptstadt Wellington verbracht. Feiern bis in den Morgengrauen und tagsüber shoppen.
Wer sich noch an das Video vom Oktober letzten Jahres erinnern kann (Willi und ich stolpern früh morgens total voll in das Backpackerzimmer, wo Denis am Schlafen war), dem müsste dieses hier ziemlich bekannt vorkommen:



Rugby war an dem Wochenende auch angesagt; die All Blacks gewannen gegen die Baguettefresser (die Franzosen), aber auch nur ziemlich knapp!!

Montagabend durften wir auch wieder nicht schlappmachen, denn es stand eine Farewellparty in der alten Schoolflat statt. Toll gewesen, voll gewesen....wo das doch überall zutrifft ;)
Ein ganz feines Bildchen vom Jörg und mir:
Eine gemütliche Runde irgendwann die Tage vorher gabs auch noch, Anlass war Elenas 21. Geburtstag :) (von rechts: Willi, Friso, Jelena, ich, Kathi, Elena)Am Dienstag widmete ich mich im Allgemeinen nur dem Packen. Für Jörg eine schwierige Angelegenheit, denn er hatte ein paar Kilo zuviel, die ich ihm für die Strecke bis nach LA abnahm.
Abends sind wir jedoch noch zu fünft zum Abschied essen gegangen (suuuper lecker), und ich habe einen Greenstone als Halskette von den drei Mädels (Jelena, Elena und Kathi) geschenkt bekommen. Besonders spirituell haben diese kleinen Dinger einen sehr hohen Wert!
Verdammt was hab ich mich doch gefreut :)

Mittwoch früh gings mit Pipi in den Augen raus aus Napier (zum allerletzten Mal) und ab nach Tauranga zum Final Camp. Abgesehen vom üblichen Papierkram sind alle Zivis nach Rotorua ins Agrodome gefahren. Unsere Organisation schenkte uns Freikarten für Adrenalin...genauer gesagt für einen Bungy-Sprung und eine weitere kranke Aktion. Ich suchte mir als zweites "Freefall Extrem" aus, wobei man in der aufsteigenden Luft eines mit 900PS angetriebenen Riesenventilators versucht zu schweben - ähnlich wie beim Skydiving. Bilder und Videos sagen wie immer mehr aus ;)



Absprung aus 49m Höhe!!!

Und nochmal zurückfedern...


Bei 180km/h schwabbeln dir die Wangen wech ;)

Sieht einfacher aus als es ist!

Am Freitag, um 19.15 Uhr neuseeländischer Zeit hob dann unsere Maschine mit dem Ziel Los Angeles International Airport ab. Auf dem Flug konnte ich satte 5 Stunden schlafen und hab mir noch 2 Filme angeschaut. Was will man mehr ;)
Das Gefühl Neuseeland zu verlassen, war nicht so schlimm oder eigenartig. Ich empfand es, wie schon gesagt, viel trauriger Napier den Rücken zu kehren. But I will come back!!!!

Damit genug von Berichten, Erzählungen, Bildern und Videos aus Neuseeland. Dieses Kapitel ist meiner Meinung nach sehr erfolgreich abgeschlossen und ich bin mit einer guten Sichtweise und überwiegend positiven Erinnerungen auf/an dieses Land in den Flieger gestiegen.

Noch ist aber kein Ende....denn es folgt ein Urlaub in Los Angeles und das Abschlussseminar in Frankfurt.

Gute Nacht, Euer Marius


PS: Michelle, unsere Kontaktperson vom ICYE New Zealand, haben wir als Dankeschön noch Blumen und diesen Bilderrahmen geschenkt..naja vll interessierts ja wen ;)