Ich habe jetzt am Wochenende genug Zeit, um nun ein paar Blogeinträge nachzuholen. Gott sei dank hab ich es auch geschafft, an meinem PC vernünftig Internet einzurichten, so brauche ich ä, ö und ü nicht immer umschreiben. Und mein PC ist weitaus schneller :)
Also nun kurz etwas über die 10 schönen Tage Vorbereitungsseminar (VOS) in Neu-Anspach:

Das Programm war insgesamt sehr abwechslungsreich gestaltet, und immer wurden neue Methoden des Vermittelns verwendet. Am besten hat mir zum Beispiel das "Globaler Handel"-Spiel gefallen, wo 5 Gruppen ein paar charakteristische Länder dargestellt haben. Mein Land, Brasilien, hatte recht viele Rohstoffe (das war Papier), aber wenig Wissen und Technologie (Schere, Kleber), was wiederum bei Japan stark vertreten war. Ziel des Spiels war es nun, Handel mit dem Material zu treiben, um dann verschiedene geometrische Formen aus dem Papier zu schneiden. Diese konnte man dann bei der Weltbank gegen Geld einlösen. Von aussen (von der Spielleitung) kamen dann realistische Faktoren hinzu, die das Handeln und Produzieren beeinflussten; das waren dann Bürgerkriege in Togo oder Sanktionen seitens der UNO wegen Umweltverschmutzung in Brasilien.

Dieses und viele andere Methoden haben das, was wir lernen sollten, sehr veranschaulicht und interessant gemacht. Es gab aber auch ein paar trockene Theorieeinheiten, wo diverse Schlafdefizite teils ungewollt nachgeholt wurden. Freizeit hatten wir während der 10 Tage genug, die wir dann mit Volleyballspielen oder Kickern verbrachten, oder natürlich die total überlastete Internetverbindung nutzten. Das Essen (ausser ein Grillabend immer vegetarisch) war sehr lecker und abwechslungsreich. Das Team war total nett und hat alles super organisiert und die gesamte Gruppe aller Freiwilligen war eine bunte Zusammenmischung, die sehr gut miteinander auskam. Es waren also echt schöne 10 Tage. Ich freue mich jetzt schon auf das Wiedersehen nach einem Jahr. Für uns Neuseeland-Zivis hieß es am letzten Seminartag noch nicht ganz Goodbye Germany, denn unser Flug ging einen Tag später. So verbrachten die meisten von uns noch eine Nacht in Frankfurt im Hotel. Ich hatte das Glück, dass ich meine Eltern noch einmal sehen konnte, da sie nach einem Urlaub bei meinem Bruder in Österreich bei mir vorbeischauten. Wir haben gemeinsam am Sonntagabend die Koffer bereits aufgegeben und sind dann gemütlich essen gegangen, haben viel erzählt und noch einmal Abschied genommen. Aber ich sehe meine Eltern und meinen Bruder ja sehr wahrscheinlich in einem halben Jahr wieder, wenn sie mich hier downunder besuchen kommen :)
Sooo, das war mein Bericht über das Seminar in Neu-Anspach, ich gehe jetzt eben die Wäsche machen und berichte nachher dann mehr über den Flug und das Orientation Camp in Tauranga.
Euer Marius
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