Donnerstag, 16. Oktober 2008

Discover Northland #2

Die erste Nacht im Zelt in Ahipara war ganz gut, die Vögel sind hier in NZ morgens aber verdammt laut. Egal, ich war ja eh früh wach zum Surfen. Danach sind wir mit 2 Autos Richtung Cape Reinga gefahren. Das dritte Auto wurde mit viel Gepäck zurückgelassen, da wir den gleichen Weg wieder zurückmussten. Man spart (Sprit) wo man kann.
Nach einem Besuch im Kauri- „Museum“ und 100 Kilometern neuseeländischen Highway (also deutsche Landstraße) erreichten wir die Schotterpiste zum Cape. Diese war weitere 20 Kilometer lang und seeehr komfortabel ausgebaut (mein Auto setzte 2 mal derbe auf). Egal, was kostet die Welt....man wurde durch die Sicht auf das Cape entschädigt. Cape Reinga ist nicht ganz die nördlichste Spitze von Neuseeland, aber hier trifft zum einen der Pazifik auf die Tasmanische See, was an manchen Tagen ein wahres Naturschauspiel ist, zum anderen schweben bis hierher die Seelen verstorbener Maori und steigen dann in den Himmel auf. Das soll auch der Grund sein, warum man auf dem Cape nichts essen soll/darf, nicht wahr, Noshad??? ;)
Zurück über die Schotterpiste haben wir alle einen Abstecher zu riesigen Sanddünen gemacht, wollten eigentlich Sandsurfing machen, aber der nette Mann beim Verleih mochte mich nicht so sehr, als ich ein Board für 8 Leute ausleihen wollte (das sind doch nur stinknormale Schaumstoff-Bodyboards). Fuck off (wortwörtlich), sind wir halt die Dünen runtergehopst. 150 Meter aufgetürmter Sand ist schon nicht schlecht. Und das erstreckt sich über eine recht große Fläche, an einigen Stellen kann man ringsum bis zum Horizont nur Sand sehen (hm, okay, ich stand auch zwischen zwei Dünen).
Uiuiui, ich berichte erst vom dritten Tag, ich versuche mich mal kürzer zu fassen: Auf der Rückfahrt vom Cape Stopp bei einem weißen Sandstrand. Der Sand war so fein, dass er unter den Füßen quietschte. Wasser glasklar, bzw türkisblau... Übernachtet haben wir dann, nachdem wir das dritte Auto wieder abgeholt hatten, an der Ostküste Northlands. Lustigerweise hieß der Ort Hihi ;) 4 Jungs (ich auch) haben wieder gezeltet, die anderen waren in einer kleinen Hütte. Hat natürlich mehr gekostet. Der nächste Morgen kam schnell (besonders nach einer Flasche Wein intus) und war recht kurios: Dirk war schon aus dem Zelt verschwunden, kam aber nicht wieder. Ich bin dann irgendwann mal raus und in Schlafsachen an den 50 Meter entfernten Strand gegangen, ein wenig die 8-Uhr-Morgensonne genießen. Seh ich da doch nach meinem Spaziergang den Dirk mit ein paar Kiwis, die gerade ihre Fische aus dem Netz pulten. Dirk mittendrin, munter am unterhalten und stolz wie Harri, einen Fisch endlich aus den Maschen geholt zu haben. Klar hab ich sofort mitgeholfen (in Schlafsachen!!!), schließlich lernt man so mal richtig neuseeländischen Lifestyle. Und wir haben dann noch ein paar Fische abgesahnt, die wir direkt am Strand filetiert haben. Zurück zur Campküche, ab in die Pfanne. Mjam, Frühstück also mal etwas anders. Unsere Pannade bestand aus Ei und Cornflakes und ich habe ehrlich noch nie so leckeren Fisch gegessen. So verdammt frisch...
Und weil der Tag so gut begann, waren wir alle richtig easy going drauf, so hatte ich das Gefühl. Auf der Fahrt Richtung Bay of Island gabs dann noch nen Halt für eine Stunde in einer kleinen Traumbucht. Ein paar von uns sind in den Klippen rumgeklettert oder haben gebadet, ich lag prall in der Sonne und faulenzte. Next Stop für next night war dann Paihia, wo es angeblich gute Bars geben sollte. Vielleicht im Sommer dann. Für uns war der Backpacker angenehmer (da er auch einer der Besten war auf unserer Reise) und wir hatten genug Beschäftigung durch Tortilla futtern oder dem freilaufenden Papagei zuschauen. Der kleine grüne Spatz hatte es echt drauf, sich bei jedem Gast zuerst beliebt und ziemlich bald unbeliebt zu machen. Alles was nicht sicher ist, knabbert er an, zieht er weg oder versucht es zu zerbrechen (wie meinen Objektivschutz von der Cam).

to be continued...

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