Freitag, 10. Oktober 2008

Discover Northland #1

Ich sitze gerade bei Demian, Tom und Felix im Kiwi Recovery Projekt in Rotorua und kann ans Internet. Haben schließlich 102 ungelesene Mails auf mich gewartet...okay, das meiste war eh Spam. Aber ich nutze nun auch die Gelegenheit, um etwas über meine Urlaubsreise zu berichten:

Am Samstag, den 27.9.08 ging es von Napier aus über Taupo, Rotorua und Tauranga (Dirk abholen und eine Nacht dort schlafen) nach Auckland. Nachdem wir die anderen Jungs getroffen und ins Backpacker eingecheckt hatten, ging es über eine Stunde nach Parkplatzsuche. Total schrecklich in dieser 1,1 Millionen Metropole.

„Wir“ das sind Noshad, Dirk, Malte, Nils, Hendrik, Stefan, Matthias und ich, ne große Gruppe, die versucht über die bevorstehenden Tage auf einen Nenner zu kommen.

Die Nacht im Backpacker war ok, jedoch zu kurz, da wir unsere Autos früh morgens auf einen anderen Parkplatz umstellen mussten. Dieser war dann mit 7 Dollar pro Auto pro 24 Stunden recht günstig, aber leider nicht so zentral. Egal...um 10 Uhr morgens wurden wir also am Montag von „Surf ´n Snow Tours“ mit nem Bus abgeholt und sind Richtung Piha gefahren. Als wir die Berge hinter uns gelassen hatten, bot uns ein atemberaubender Blick über eine perfekte Surferbucht. Kurze Einführung, runter an den Strand, rein in die Wetsuits und ab ans Wasser. Dort wurde uns von unserem Surflehrer erklärt wie man richtig paddelt und aufsteht. Im Wasser war das um einiges schwieriger, aber nach 2 mal 2 Stunden hat jeder einige Male auf dem Board gestanden und einige Meter in bereits umgekippten Wellen gesurft. Ein paar von uns hatten den Dreh sehr schnell raus und fingen mit den ersten „Turns“ an, ich auch :)

Montag abend fielen wir nach leckeren Nudeln logischerweise todmüde ins Bett. Der Dienstag begann mit einem geilen Frühstück an einem Strand nördlich von Auckland. Leider wurden wir durch plötzlichen Regen gestört...was solls, denn es folgte schließlich eine lange Fahrt die Westküste entlang Richtung Norden. Ein kurzer Halt hier und dort, um mal eben ein paar Aussichtspunkte mitzunehmen, eine kleine Lunchpause oder die Kauriwälder unterbrachen unsere Fahrt. Für mich aus Napier waren die ersten 1000 km gefahren!! Kauri ist übrigens ein Baum, der sehr alt und wertvoll in Neuseeland ist. Die ältesten sind über 1100 Jahre alt, werden bis zu 50 Meter hoch und haben einen Umfang von etwa 15 Metern. Der Tane Mahuta war folglich ein Must Do für uns, da er der größte Kauri in Neuseeland ist. Wieder auf unsere drei Autos aufgeteilt ging die Fahrt weiter, bis uns ein richtig krasser Ausblick förmlich zum Halten zwang. Wir sind in einem kleinen Kaff namens Opononi angekommen, wo wir uns auch einen Backpacker suchen wollten. Aber erst mal gefühlte 3 Gigabyte Bilder geschossen von der Bucht... Das Backpacker in Opononi war eines der besten und war der absolute Gegensatz zum versifften ACB Backpacker in Auckland. Für Mittwoch war eine kürzere Autostrecke geplant. Mit der Fähre nahmen wir eine weitere Abkürzung und hatten zwischendurch Ausblick auf Mangrovenwälder, grüne Hügel oder tiefen Farndschungel. So sieht auch hauptsächlich Northland aus.

In Kaikohe ging es dann zum alltäglichen Einkaufen, denn im Backpacker steht einem ja immer eine Küche zur Verfügung und so haben wir jeden Abend etwas für 8 hungrige Männer gezaubert ;) Die relativ kurze Strecke von Kaikohe nach Ahipara (Küstenort am südlichen Ende des Ninety Mile Beach) wurde für mich leider sehr teuer, da ich mit 68 geblitzt wurde, wo eigentlich 50 erlaubt war. Versteh mir einer die Welt, es war schon aus dem Ort raus und auf der Straße hätte man locker 100 fahren können, so gut war die ausgebaut. So wurde ich also um 120 Dollar erleichtert. Naja,...3 km/h schneller und es wären 400 Dollar. Glück im Unglück. Meine Agressionen ließ ich dann im Auto auf dem Ninety Mile Beach aus. Zelte waren gerade aufgebaut (günstigere Variante als Backpacker) und es war Ebbe, von daher war eine riesige feste Sandfläche am Strand frei, wo man mit dem Auto verdammt viel Spaß haben kann. Besonders im Rückwärtsgang schleudern, und das mit 8 Leuten im Auto. Verdammt geil!!!! Nach dem Besuch einem Aussichtspunkt und einem top Sonnenuntergang gings ins Motorcamp zum Kochen. Wir haben zufälligerweise eine Familie wiedergetroffen, die wir aus einem anderen Backpacker bereits kannten. Diese waren mit 3 Surfbrettern unterwegs und haben mir für den nächsten Morgen eins zur Verfügung gestellt. Die Wellen waren perfekt, jedoch für mich gefühlte fünf Kilometer hoch! Dreimal wurde ich voll mitgerissen und kam erst nach 10 Sekunden und ein paar Überschlägen unter Wasser aus der Welle heraus. Nach ner knappen Stunde hatte ich deutlich genug!!! Ich brauche kleinere Wellen zum üben....

Viele weitere Bilder des Urlaubs findet ihr wie immer rechts unter MEINE BILDER. Ein paar Alben (oder dann natürlich auch das Urlaubsbilderalbum) werde ich ab und zu aktualisieren, das schreibe ich dann aber hier auch rein...

Bis zum nächsten Post...euer Marius

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